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29. Mai 2020Schnelle und einfache Ergänzung zum Heizen mit Gas oder Öl: die Luft-Luft-Wärmepumpe alias Klimaanlage
Was ist eine Luft-Wärmepumpe? Bei allen Arten von Luft-Wärmepumpen entzieht das Außengerät über einen Kältemittelkreislauf der Außenluft Wärmeenergie und gibt sie an das Übertragungsmedium (Luft oder Wasser) ab. Durch Umkehrung des Prozesses ist auch eine Raumkühlung möglich.
Worin liegt der Unterschied zwischen Luft-Luft-Wärmepumpen und Luft-Wasser-Wärmepumpen?
Unterschied zwischen Luft-Luft-Wärmepumpen und Luft-Wasser-Wärmepumpen
Der Unterschied ist das Übertragungsmedium, mit dem die Anlage die Räume in einem Gebäude heizt oder kühlt.
Luft: Die Luft-Luft-Wärmepumpe kommt ohne wasserführendes Heizsystem aus. Sie überträgt die Energie zum Heizen oder Kühlen mittels Wärmetauscher Innen und Außen direkt an die Raumluft. Hier kommen vor allem Wandgeräte und Truhengeräte zum Einsatz (Split-Klimaanlagen).
Wasser: Die Luft-Wasser-Wärmepumpe gibt die Energie an das Heizungssystem ab. Sie wird mittels von Heizkörpern, Fußbodenheizung, Wand- oder Deckenheizung in den Räumen verteilt. Es können auch Konvektoren, die die Wärme über die Luft verteilen, eingesetzt werden und natürlich ist mit allen Verteilsystemen auch Kühlung möglich.
Wann lohnt sich der Einsatz einer Klimaanlage als Heizsystem?
Luft-Luft-Wärmepumpen sind eine effiziente Ergänzung zu bestehenden Gas- und Ölheizungen, vor allem in Kombination mit Photovoltaikanlagen. Für ältere Gas- oder Ölheizungen kann die Luft-Luft-Wärmepumpe eine ergänzende Lösung sein. Langfristig sollte ein kompletter Tausch des Heizsystems mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, wie einer DAIKIN Altherma, in Betracht gezogen werden. In diesem Fall kann sich auch eine Förderung lohnen.
Der Heizbetrieb von Luft-Luft-Wärmepumpen ist vor allem in den Übergangszeiten Herbst und Frühling am effizientesten. Besonders in Räumen, in welchen Sie viel Zeit verbringen, können Klimaanlagen flexibel, punktuell und zeitgenau Wärme erzeugen.
Wie funktioniert das Heizen mit Klimaanlagen?
Luft-Luft-Wärmepumpen bestehen aus einem Innen- und einem Außengerät. Sie nutzen zu drei Vierteln Energie aus der Luft und zu einem Viertel Strom als Antriebsenergie. Beim Kühlbetrieb wird der Raumluft Wärme entzogen und über die Wärmetauscher nach draußen geleitet. Beim Heizen kehren Luft-Luft-Wärmepumpen ihren Kältemittelkreislauf um, so dass der Außenluft Wärmeenergie entzogen und an die Innenräume abgegeben wird.
Kann jede Klimaanlage heizen?
Single- und Multi-Split-Klimaanlagen können zum Heizen eingesetzt werden – mobile Klimageräte verfügen nicht über eine Heizfunktion. Seit 2006 besitzen alle DAIKIN Split-Geräte neben der Kühl- auch eine Heizfunktion. Ob ihr bereits verbautes DAIKIN Gerät heizen kann, können Sie über die Gerätebezeichnung erkennen.
Wie effizient ist das Heizen mit Klimaanlagen?
Luft-Luft-Wärmepumpen können aus 1 kWh Strom bis zu 6 kWh Wärme generieren. Der Energieeinsatz für eine kWh Wärme ist somit erheblich geringer im Vergleich zu fossilen Energieträgern, wie zum Beispiel Öl oder Gas. DAIKIN Split-Klimageräte heizen sogar auch bei niedrigen Außentemperaturen von bis zu -25 °C:
- Daikin Stylish bis zu -15 °C
- Daikin Emura bis zu -20 °C
- Daikin Perfera bis zu -20 °C
- Daikin Perfera Cold Region bis zu -25 °C
Wie effizient Ihre gewünschte Anlage im Heizbetrieb betrieben werden kann, lässt sich ganz einfach über das Energy Label feststellen.
In Nördlichen Ländern, wie zum Beispiel in Schweden, die eine lange und strenge Kälteperiode zu überstehen haben, werden Luft-Luft-Wärmepumpen seit Jahren zum effektiven und reibungslosen Heizen genutzt.
Luft-Luft-Wärmepumpen sind eine effiziente Ergänzung zu bestehenden Gas- und Ölheizungen, vor allem in Kombination mit Photovoltaikanlagen. Für ältere Gas- oder Ölheizungen kann die Luft-Luft-Wärmepumpe eine ergänzende Lösung sein.